Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Allein an der Herzinsuffizienz, d.h. der Herzmuskelschwäche, leiden mehr als 10 Millionen Menschen in Europa, weitere 10 Millionen haben eine Herzmuskelschwäche ohne Symptome. Die Herzmuskelschwäche ist der häufigste Grund für eine Krankenhausbehandlung.
Bei 50 % der Herzinsuffizienz-Patienten liegt ein Eisenmangel vor. Durch diesen Eisenmangel ist die die mitochondriale Funktion der Herzmuskelzellen gestört, d.h. es fehlt dem Herzmuskel an Energie. Liegt dazu noch eine Anämie vor, ergibt sich zusätzlich noch ein Sauerstoffmangel, was die Energiebilanz des Herzmuskels weiter verringert. Häufig ist bei einem Eisenmagnel auch das Myoglobin verringert, der rote Farbstoff in den Muskeln, der für den Sauertofftransport in der Muskelzelle zuständig ist. Dadurch wird ebenfalls die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels reduziert.
Liegen die Kriterien für einen Eisenmangel bei Herzinsuffizienz vor, wird eine individuelle Eiseninfusionstherapie vorgeschlagen und ggf. eingeleitet. Wirksam bei Herzinsuffizienz ist gemäß aktueller Studienlage ausschließlich die intravenöse Eiseninfusionstherapie.
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