Ein Eisenmangel ist sehr häufig, besonders bei Frauen im gebärfähigen Alter. Es war bisher noch nicht ausreichend bekannt, wie sich ein leichter Eisenmangel ohne Anämie auf die Hirnleistungsfähigkeit auswirkt. Wissenschaftler aus den USA untersuchten bei 127 Frauen zwischen 18 und 35 Jahren verschiedene Parameter des Eisenstoffwechsels und führten verschiedene neuropsychologische Testverfahren durch. Sie konnten nachweisen, dass ein guter Eisenstatus mit einer besseren Aufmerksamkeit und Kontrollfähigkeit, einer schnelleren Reaktionszeit, und einem besseren Organisationsgeschick verbunden war. Insgesamt zeigten die Ergebnisse der Untersuchung, dass ein leichter Eisenmangel, bei sonst gesunden Frauen, auf verschiedene Art die Hirnleistungsfähigkeit beeinflussen kann. Wichtig sei herauszufinden, wie sich die Gehirnfunktionen in Bezug auf die Eisenverfügbarkeit verändern würden.
Referenz:
Samuel P Scott and Laura E Murray-Kolb: Iron Status Is Associated with Performance on Executive Functioning Tasks in Nonanemic Young Women; J Nutr. 2016 Jan;146(1):30-7. doi: 10.3945/jn.115.223586.