In der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse spielt auch die Mikronährstoffversorgung eine wichtige Rolle. Beispielsweise kann ein chronischer Jodüberschuss eine Autoimmunthyreoiditis fördern. Meist ist noch unzureichend bekannt, dass ein Eisenmangel den Stoffwechsel der Schilddrüse stört. TPO ist ein Häm-Enzym, das nur wirksam werden kann, nach Bindung der Hämgruppe. Patienten mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse haben häufig einen Eisenmangel, weil sie gleichzeitig auch an einer Autoimmungastritis leiden. Bei Zweidrittel der Frauen mit persistierenden Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion, trotzt ausreichender Hormontherapie, konnte dann das Anheben der Ferritinkonzentration über 100 µg/l die Symptome bessern.
Referenz:
Rayman MP: Multiple nutritional factors and thyroid disease, with particular reference to autoimmune thyroid disease. Proc Nutr Soc. 2018 Sep 13:1-11.